Entsprechend den Sanierungszielen aus dem Neuordnungskonzept soll der Uferbereich der Alten Elster im Kernbereich der Altstadt Hoyerswerda als Grünzug erhalten und gestärkt werden. Die grünplanerische Zielsetzung ist darauf ausgerichtet, einen Frei- und Erholungsraum als Ergänzungsfläche zur Altstadt mit dem Erlebnisbereich am Flussarm der Alten Elster zu ermöglichen.

Dem Bereich am Mühlweg – zwischen Kirchstraße und Straße am Lessinghaus parallel zur Alten Elster gelegen – kommt dabei besondere Bedeutung zu; er soll als öffentliche Freifläche mit dem Charakter eines verkehrsberuhigten Bereiches gestaltet werden. Inzwischen wurde hierzu bereits entlang des Mühlweges – zwischen dem Ende der Bebauung Kirchstraße und der Brücke Mühlensteg – ein funktioneller, zeitgemäßer Grünzug geschaffen.

Das unmittelbar südlich an die Alte Elster angrenzende Gebiet – begrenzt durch das Lessinghaus im Osten, den Parkplatz Bleichgäßchen im Süden und den Pfarrgarten der Johanneskirche im Westen – ist ein weitgehend noch unbebautes Quartier, das sich durch seine Grünstruktur wesentlich von den anderen Quartieren im Geltungsbereich der Gestaltungssatzung Hoyerswerda – Altstadt unterscheidet.

Daher sollen hier aus planungsrechtlicher und städtebaulicher Sicht auch neue Gebäude mit modernen Architekturmerkmalen zugelassen werden. Diese Gebäude sind so zu gestalten, dass sie Teil des Grün- und Freiraums werden. Zur sonst historisch geprägten Altstadtarchitektur werden damit interessante Kontraste entstehen. Eine spannungsvolle Abfolge im Erscheinungsbild der Altstadt, wie sie uns bereits mit dem modernen Anbau am Lessinghaus und dem Schulgebäude des Christlichen Gymnasiums Johanneum begegnet, wäre dann möglich.

Der in der Anlage 1 gekennzeichnete Bereich soll aus dem Geltungsbereich der Gestaltungssatzung Hoyerswerda – Altstadt herausgenommen werden. Dazu ist die Gestaltungssatzung Hoyerswerda – Altstadt gemäß Anlage 2 zu ändern.