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Dialog Landeshauptstadt Dresden

Bürgerbeteiligung zum Neubau des Dresdner Verwaltungszentrums am Ferdinandplatz

Architektur


Bild: Anja Upmeier, DML BY

Die Landeshauptstadt plant an zentraler Stelle im historischen Stadtkern Dresdens das Rathaus der Zukunft und erschließt die Fläche für weitere Bauten. Diese Quartiersentwicklung wird das Zentrum der Stadt in den nächsten Dekaden prägen.

Welche Herausforderungen und Chancen sehen Sie, um bei dem Neubau den Bedürfnissen und Vorstellungen der Dresdner hinsichtlich anspruchsvoller Architektur gerecht zu werden?

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Ferdinandplatz

Der Städtebauentwurf am Ferdinandplatz und das Vorhaben der Satdt Dresden an dieser Stelle ist richtig und städtebaulich notwendig. Ich wünsche mir einen visionären und zukunftsträchtigen Bau. Dresden braucht dringend moderne und mutige Architektur. Mit vergangenheitsverliebten Diskussionen riskieren wir den Anschluss im Städtevergleich zu verlieren und als Provinz abgestempelt zu werden. Unsere Stadt wurde zerstört. Dieses Schicksal teilen wir mit anderen Städten. Lassen sie uns in die Zukunft schauen! Übertragen wir die Visionen von August dem Starken in die heutige Zeit. Dresden braucht ein anderes Image, nicht das der rückwärtsgewandten ewigen Nörgler. Auch die jungen Generationen sollen sich mit unserer Stadt identifizieren können. Und dafür braucht es unter anderem innovative, erfrischende, visionäre und identitätsstiftende Architektur, welche das historische Stadtbild ergänzt und erweitert.

Ferinandparkplatz

Ich würde bevorzugen, man baut den Platz nicht zu oder kommt endlich mit einer Lösung für die wegfallenden Parkplätze. Touristen und Anwohner sind jetzt schon unzufrieden und es ist der letzte Platz mit halbwegs vernünftigen Preisen

Chancen für Wirtschaflichkeit und Gestaltung

Das technische Rathaus als Gebäude mit einer durchehenden Glasfassade zu entwickeln, hat aus meiner Sicht riesige Nachteile bezüglich der Unterhaltung und Nutzung. Die Räume im Inneren heizen sich im Sommer extrem auf und müssten künstlich heruntergekühlt werden. Die Reinigung der Glasflächen sind wie in vielen anderen öffentlichen Gebäuden ein wirtschaftlicher, also Kostenfaktor, der mit anderen Baugrößen für Fenster und anderen Materialien an der Fassade reduziert werden könnte. Der Ferdinandplatz hatte in der Vergangenheit, d.h. vor der Zerstörung der Stadt 1945 einen wirklichen Platzcharakter. Dieser könnte durch eine Neugestaltung wiedergefunden werden. Alle nach 1990 neu erschlossenen bzw. gestalteten Plätz (bspw. Altmarkt, Postplatz, Dippoldiswalder Platz, Straßburger Platz) in der Landeshauptstadt Dresden - mit Ausnahme des Neumarktes um die Frauenkirche - funktionieren jedoch nicht. Die Gebäude stehen sogar oftmals mit der Rückseite zur Straße bzw. zum Gehweg oder die Gliederung verhindert ein Verweilen. Alte Strukturen, Gassen und Wege, Abstandsflächen usw. wären ein Gewinn für diese derzeit sehr unfreundliche Ecke des Zentrums. Andere Städte wurden einsichtig. Frankfurt am Main z.B. gliederte mit riesigem finanziellen Aufwand das nach dem Zweiten Weltkrieg das zubetonierte Areal um den Römer neu. Wir hätten in Dresden die Chance, es gleich besser zu machen. Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss werden nicht funktionieren. Die Centrum Galerie ist ein Beispiel dafür. Die Laufrichtung der Fußgänger in der Prager Straße entspricht der Süd-Nord-Achse Prager Straße - Schloßstraße - Hauptstraße. Die Planer der Altmarktgalerie haben dies offensichtlich mit berücksichtigt. Die Laufrichtung innerhalb der Centrum Galerie z.B. stand dieser Ausrichtung von Anfang an entgegen und waren unwirtschaftlich, zu teuer und mussten nach nur kurzer Zeit umgestaltet weerden. Die Geschäfte im Untergeschoss des neuen technischen Rathaus zumindest an der Ost- und vielleicht auch an der Nordseite hätten bereits von Anfang an verloren.

Ferdinandplatz

Neben den Null-Energie-Ansätzen der Technischen Gebäudeausrüstung, mit Regenwassernutzung, Solar - und Fotovoltaikanlagen wird das VWZ mit dem Karstadtanbau ein neuer wenn auch kleiner Stadtplatz werden. Dieser dürfte gern auch als bewuster Kontrast künstlerisch Gestaltet werden. Die Architektur nach außen sollte mit dafür sorgen, dass sich Menschen hier gern aufhalten wollen und es nicht zu einer Dreckecke wird, welche dann jeden Morgen von Glas und Kippen befreit werden muss. Auch könnte ich mir vorstellen, es als Bühnenrondel zu betrachen um im Sommer ein Freilichttheater zu etablieren. Nutzung und Gestaltung sollten aber stehts aufeinander abgestimmt sein.

Ökologisch Bauen

Die Zeiten von Beton und Glas müssen vorbei sein! Es ist möglich mit natürlicheren Materialen Bürogebäude bauen die thermisch autark sind. Die PC's und Menschen geben genug Abwärme. Lüftung und Klimaanlage werden auch nicht benötigt wenn man mit z.B. mit Lehm (Feuchte regulierung) innenverputzt und Massive Wärmespeicher einbaut. Ich finde, die Stadt sollte hier Vorbild sein und zeigen wo die Zukunft des Bauens liegt. Das Gebäude sollte beim Abriss so wenig Müll wie möglich erzeugen, und beim Erbauen so wenig Energie wie möglich verbrauchen. (Also keine Styropor-Dämmung etc.)

Keine Glasfassade

Eine reine Glasfassade ist abzulehnen. Bereits die Hotelklötze am Dr.-Külz-Ring und an der Kreuzkirche passen nicht recht zur schönen Architektur des Neuen Rathauses. Das Verwaltungsgebäude sollte sich optisch am Rathaus orientieren und auf die Bürger einladend wirken. Ein Glasklotz wirkt eher kalt und abstoßend.

Architektur

Das neue Gebäude wird äußerst prägend für das Dresdner Stadtbild. Umso wichtiger ist es, dass hier nicht der nächste Vertreter einer längst überholten "Moderne" entsteht (Stichworte: eintönige Fassaden, Flachdächer, weiß-graue Farbe). Auf gar keinen Fall sollte das Gebäude einen Bruch mit dem Neuen Rathaus bilden, oder gar mit einem experimentellen Entwurf provozieren. Wir werden mit dem Gebäude im Herzen der Stadt lange leben müssen. Ein Fassadenwettbewerb mit Bürgerbeteiligung ist deshalb sehr zu empfehlen. Auf jeden Fall sollte die Dresdner Gestaltungskommission bei diesem Projekt intensiv eingebunden werden. Dort sitzen sehr fähige Leute, deren Verbesserungsvorschläge leider nicht konsequent genug umgesetzt werden. Empfehlenswert: Herr Professor Sulzer hat kürzlich in einem Interview einige sehr kluge Gedanken zum Thema Städtebau zusammengefasst.

Turm weglassen bzw. gehörig stutzen

Wir brauchen keine weitere Hochhauslandmarke in der Innenstadt! Es gibt nur ein Hauptrathaus und in ihm sitzt nur ein Oberbürgermeister. Dieses Rathaus hat einen Turm. Ein technisches Rathaus sollte keinen Turm haben, denn es ist ein dienendes Gebäude. Im bestehenden Rathaus spielt die Musik, da findet der Stadtrat statt und dort sitzt der OB, also Turm. Aber nicht beim Verwaltungszentrum Ferdinandplatz. Was soll denn der Turm symbolisieren? Die Macht der Verwaltung? Bitte nicht! Auch das Torsituationsargument zieht hier nicht wie ich finde. Also: Turm weglassen, beziehungweise im Bereich des Haupteinganges dieses Blockes eine architektonisch fassadenmäßige Betonung, maximal ein halbes bis ganzes Stockwerk höher als die allgemeine Traufhöhe. Und ich habe jetzt noch gar nicht von den Blickbeziehungen gesprochen, die verstellt werden. Edwin Seifert Stadtbezirksbeirat Altstadt (SPD)

Modernes Parken

Es sollten in Untergeschossen Tiefgaragen mit E-Zapfsäulen eingerichtet werden. Somit können verlorengegangene Parkflächen in der Innenstadt ersetzt werden und Einnahmen aus Parkgebühren generiert werden. Die E-Zapfsäulen werden den kommenden KFZ-Generationen gerecht. Auch an Fahrradstellplätze sollte gedacht werden.

Fedinandplatz - Georgplatz - Sankt Petersburger Straße

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Die größte Chance bei diesem Bauvorhaben ist sicherlich erst auf den zweiten Blick erkennbar, nämlich die Positionierung und Gestaltung der Gebäude zum Georgplatz, bzw. der Sankt Petersburger Straße hin. Und eigentlich sollte die Planung nicht unabhängig von einer Perspektive zur umfassenden Umgestaltung der Verkehrsinfrastruktursituation am Georgplatz betrachtet werden. Es sollte also zumindest architektonisch ein späterer Bezug unbedingt berücksichtigt werden. Das Verwaltungszentrum ist hierbei ein Mittler zwischen der bestehenden Bebauung der Sankt Petersburger Straße südwestlich (Plattenbauten) und südlich (Studentenwohnheim), sowie derjenigen nördlich (Neues Rathaus) und östlich (mögliche Bebauung des Georgplatzes - zum Linger-Altstadtgarten besteht städtebaulich nur temporär ein Sichtbezug). Für die Planung mit solitären Hochpunkten am Gebäude sind Blickbeziehungen auch von weiter entfernten Punkten zu berücksichtigen. Das Verwaltungszentrum wird in der Blickflucht des östlichen Promenadenringes, und, je nach Standpunkt, auch der Lingnerallee stehen und somit stark sichtbar im Stadtbild erscheinen. Hierbei sollte unbedingt eine Konkurrenzsituation oder gar Störung der Altstadtsilhouette vermieden werden. Bzgl. der Positionierung der Baumassen sollte weiterhin berücksichtigt werden, dass der momentane Verlauf der Sankt Petersburger Straße städtebaulich hinderlich und zukünftig zu korrigieren ist. Die Gebäude dürfen dieser Korrektur nicht im Wege stehen. Hierzu gehört nicht nur die verkehrliche Neuordnung von MIV und Fußgängerverkehr, sondern auch des ÖPNV. Der Ferdinand-/Georgplatz mit dem Verwaltungszentrum wird als Stadtplatz mit erwartbar zunehmendem Publikum zumindest eine Haltestelle benötigen, die wohl am sinnvollsten südöstlich des Planungsgebietes entstehen wird. Das angehängte Bild veranschaulicht eine mögliche Ausgestaltung des Georgplatzes mit Zugrundelegung der Baumassenstudie für den Ferdinandplatz und zeigt die neuralgischen Punkte.

Guter Ansatz

Sehr schöner Ansatz endlich die unmögliche Verkehrssituation und Wegeführung auf einen nachvollziehbaren und vernünftigen Stand zu holen. Das muss nur endlich mal angepackt werden.

Kontaktperson

Landeshauptstadt Dresden
Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung
Postfach 12 00 20
01001 Dresden
hochbauamt@dresden.de   

Datenschutzbeauftragter
Landeshauptstadt Dresden
Postfach 12 00 20
01001 Dresden
datenschutzbeauftragter@dresden.de
 

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